Das Lastenheft
Das Lastenheft des AOP Bleu d’Auvergne legt alle Vorschriften für die Produktion vom Herstellungsgebiet über das Futter der Tiere bis zur Verfeinerung fest. Die Herstellungsvorschriften garantieren den Bezug zum Terroir und setzen altüberlieferte Fertigungsverfahren fort. Die Produktionsbedingungen werden zwischen dem Organisme de Défense et de Gestion de l’AOP (ODG) und dem nationalen Komitee für AOP und landwirtschaftliche Produkte des INAO vereinbart.
Ein erstes Lastenheft für den AOP Bleu d’Auvergne wurde 1975 verfasst. Es legt den geografischen Herstellungsbereich und einige Verarbeitungsvorschriften fest. Seitdem gab es mehrere Überarbeitungen.
Eine AOP ist ein ständigem Wandel unterliegendes Konzept, dessen Lastenheft sich dementsprechend ändern können muss. Daher hat der Interessenverband SIRBA (Syndicat Interprofessionnel Régional du Bleu d’Auvergne) jüngst das Lastenheft des Bleu d’Auvergne überarbeitet und wichtige Änderungen beschlossen, um das Herstellungsgebiet zu verkleinern und den Bezug der AOP zum Terroir zu stärken. Das Know-how eines jeden Akteurs wird genauer definiert, bei gleichzeitiger unbestreitbarer Verbesserung der Qualität des Produkts.
Durch eine Neuausrichtung auf das Bergland, eine Stärkung der Weidewirtschaft, des Grases und der Rückverfolgbarkeit unter Ausschluss umstrittener Futtermittel erfüllt das neue Lastenheft die gesellschaftlichen Erwartungen optimal (Herkunft, Produktionsweise…)
Ein Ansatz mit dem Ziel, den AOP Bleu d’Auvergne zu einer Referenz unter den Blauschimmelpilzen zu machen.